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Ein erster Bericht nach der Betriebsratswahl

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Betriebsratswahl ist schon zwei Monate her und auf diesem Weg möchten wir uns nochmals für Euer Vertrauen und Eure Unterstützung danken.

Wir haben mit „Die Unabhängigen“ eine neue Liste geschaffen, da wir mit der Betriebsratsarbeit der vergangenen Jahre und der Kommunikation bzw. der Einbindung Eurer Interessen nicht immer einverstanden waren und Euch die Möglichkeit einer Alternative zu den etablierten Listen der aktuellen Mehrheitsfraktion anbieten wollten. Dank Euch sind wir mit vier Sitzen im neuen 23er Gremium Betriebsrat Corporate Center vertreten.

Auch wenn wir damit keine Entscheidungen und Beschlüsse im Betriebsrat beeinflussen können, so war es in den vergangenen Jahren immer üblich und gelebte Praxis, dass alle Listen den Ausschüssen und Arbeitskreisen angehörten und ihre Perspektiven einbringen konnten. Eine Selbstverständlichkeit in einem demokratisch agierenden Gremium

Die aktuelle Mehrheit des Betriebsratsvorsitzenden scheint von Partizipation und vielfältigen Meinungen nicht viel zu halten. In einer „demokratischen“ Wahl wurde uns die Teilnahme an den Arbeitskreisen verwehrt, auch wenn es hierfür keine objektiven, nachvollziehbaren Gründe gibt, die dies rechtfertigen. Auf die Frage eines Betriebsratskollegen in die Runde, was denn der Grund für dieses Vorgehen ist und was jetzt dagegenspricht, alle zu beteiligen herrschte nur betretenes Schweigen. Wenn das unser neuer Stil sein soll, können wir dazu nur sagen: Das ist eines gewählten Betriebsrates nicht würdig. Nur gemeinsam können wir im Sinne aller Wähler:innen agieren. In einer gelebten Demokratie gehört eine offene Diskussion dazu, das ist im Betriebsrat Corporate Center leider Vergangenheit.

Die Stimmung in den bisherigen Sitzungen und die Verhaltensweisen der aktuellen Mehrheitsfraktion lassen darauf schließen, dass dies nur der Anfang ist. Damit werden zukünftig nicht die Interessen aller Kolleginnen und Kollegen, die bei der BR Wahl gewählt haben, vertreten. Der aktuelle Betriebsratsvorsitzende hat sogar in einer der Sitzungen gesagt, dass er nicht an einer fairen Zusammenarbeit mit allen Listen interessiert ist.

Wir wollen uns hiervon aber weder beirren noch einschüchtern lassen und werden weiterhin alles unternehmen, um Eure Interessen zu vertreten. An dieser Stelle werden wir euch auch zukünftig offen und transparent informieren.

Oliver Götzinger

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